Studie: Kohlekraftwerke stoßen zu viel Quecksilber aus

Die Quecksilber-Emissionen aus deutschen Braunkohlekraftwerken, aber auch aus Steinkohlekraftwerken sind gefährlicher als gedacht.

Das Minamata-Übereinkommen gibt Grenzwerte für die Quecksilber-Emission von Kraftwerken vor. Deutschland hat das völkerrechtliche Abkommen noch nicht ratifiziert. Die deutschen Kraftwerke würden die Vorgaben im Moment auch gar nicht erfüllen, weil sie zu viel Quecksilber ausstoßen, zeigt eine Studie.

Einige Fakten:
  • Quecksilber ist eine giftige Chemikalie mit bedeutenden Auswirkungen im Hirn und im Nervensystem.
  • Insbesondere Kohlekraftwerke sind verantwortlich dafür, wie viel Quecksilber in Deutschland ausgestoßen wird. Insgesamt ist der Energiebereich für 70 Prozent verantwortlich.
  • Braunkohlekraftwerke machen etwa 40 Prozent des Quecksilber-Eintrags in Deutschland in die Luft und damit dann auch in Boden und Gewässer aus.
Fazit:
  • Nicht nur wegen der hohen CO2 Emissionen, für die Kohlekraftwerke verantwortlich sind, müssen wir aus der Kohlekraft schnell aussteigen.
  • Bis dahin müssen moderne Filteranlagen zur Reduktion von Quecksilberemissionen in den Kohlekraftwerken eingesetzt werden.
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